Lichttext Januar 2011

Lichttext Januar 2011

FairMail

Diese Grußkarten haben Persönlichkeit. Sie entstehen seit gut vier Jahren in Peru und Indien, mit viel Begeisterung fotografiert von sozial benachteiligten Jugendlichen wie Cinthia, Miguel oder Anshu, die 50 Prozent der Verkaufserlöse erhalten und sich auf der Rückseite jeder ihrer FairMail-Karten kurz vorstellen.

FairMail 01

Cinthia aus Trujillo hat mit dem Geld, bereits über 4.500 Euro, ihre Schulausbildung finanziert und kann sich eine weitere Ausbildung zur Touristenführerin leisten. Mit dem Eintüten der Karten verdient sie einen zusätzlichen Stundenlohn, der ihrer Familie den kleinen Luxus eines Kühlschranks und eines Wassertanks ermöglicht.

Während normalerweise westliche Fotografen und westliche Unternehmen die Gewinne aus exotischen Bildmotiven armer Länder einstreichen, bleibt im Fall von FairMail das Geld im jeweiligen Land. Die Philosophie der niederländischen Firmengründer Janneke Smeulders und Peter den Hond lautet „Das Land, das für die Schönheit der Fotos sorgt, sollte auch von den Gewinnen profitieren.“

FairMail Logo 02a

In Deutschland sind die originellen Karten mittlerweile in über 40 Städten erhältlich, vor allem in Welt- oder Naturkostläden, aber auch in Buchhandlungen oder Tabakläden, wie im Hamburger Levantehaus, Mönckebergstraße 7. Im „Shop Locator“ auf www.fairmail.info/shops sind alle Verkaufsstellen einzeln aufgeführt.

Text: Petra Nickisch, Januar 2011
Fotos: www.fairmail.info, Robert Nijhout


Volunteering

Freiwillige Helfer aus aller Welt bilden die jugendlichen Peruaner und Inder aus. Sie zeigen ihnen, wie sie pfiffige Fotos schießen und wie sie ihre Postkarten erfolgreich auf den ausländischen Markt bringen. Ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Bereichen Fotografie, Marketing und Grafikdesign sind immer willkommen. Für einen Zeitraum von mindestens acht Wochen können sie sich bei FairMail in Peru, Indien und demnächst auch in Marokko bewerben. Alle weiteren Infos unter www.fairmail.info.